Gedämpft

Nach Einbrüchen dieser Woche bleibt die Stimmung an den Börsen gedämpft. Europaweit drückte die Besorgnis vor den Folgen der Corona-Krise den EuroStoxx 50 auf den tiefsten Stand seit Ende Mai.

Während sich in New York die Kurse stabilisierten, setzte sich die Talfahrt an den asiatischen Aktienmärkten zum Wochenschluss fort, nachdem die mit Spannung erwarteten Quartalsergebnisse der grossen US-Techfirmen wie Apple, Amazon & Co die Anleger nicht wirklich überzeugen konnten. Vielleicht ist der Mangel an Zuversicht auch nur einer generellen Grundhaltung geschuldet, die die vor der Türe stehenden Präsidentschafts- wahlen und Covidsorgen zwangsläufig mit sich bringen.

Die Futures-Märkte deuten für die Börseneröffnung in Europa einen anhaltenden Abwärtstrend an.

Die Europäische Zentralbank veränderte – wie erwartet – ihren Leitzins nicht. Er blieb auf dem Rekordtief von null Prozent. Die EZB hält sich weitere Notfallmassnahmen offen. EZB-Chefin Christine Lagarde stellte für die geldpolitische Sitzung im Dezember weitere Massnahmen in Aussicht. 

Die US-Wirtschaft ist nach dem Konjunktureinbruch im Frühling im dritten Quartal wieder kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs einer ersten Schätzung zufolge mit einer auf das Jahr hochgerechneten Rate von +33.1%

Autor: fb24 Photo by AbsolutVision on Unsplash