Steht eine weitere Bankenkrise wie im letzten Jahr bevor?

Die Aktie der New York Community Bancorp, welche am 30. Januar noch bei 10,40 US-Dollar stand, ist bis zum vergangenen Mittwoch bis auf 3,60 US-Dollar angestürzt und hat damit über 65% in den letzten Tagen an Wert verloren. Nachdem sich die Aktie bis zum Börsenschluss am Mittwoch doch wieder leicht erholen konnte, steht sie heute abermals knapp 1% im Minus.

Dieser Crash der Aktie einer Regionalbank ruft Erinnerungen aus dem letzten Jahr hervor, wo im März 2023 die Silicon Valley Bank zusammengebrochen ist, nachdem Anleger massiv Gelder abgezogen hatten. Begründet wurde dies mit Liquiditätsschwierigkeiten wegen fauler Kredite für Gewerbeimmobilien und hoher Verluste im Anleihenportfolio der Bank.

Jetzt könnte sich das Ereignis der Regionalbankenkrise wiederholen. In einem Interview sagte der Chef der Federal Reserve Jerome Powell, dass es Aufgrund der gestiegenen Preise für Gewerbeimmobilien, welche die Kreditportfolios der Regionalbanken extrem belasten, nicht auszuschließen sei, dass einige kleine und mittlere Banken zusammenbrechen könnten. Für größere Banken ist dieser Fall aber weniger wahrscheinlich.

In diesem Zusammenhang ist es interessant zu erwähnen, dass die Haushaltsschulden der USA auf einem Rekordniveau von 17,5 Billionen US-Dollar und die Hypothekenschulden auf einem Rekordniveau von 12,3 Billionen US-Dollar liegen. Die insgesamten Hypothekenschulden sind damit doppelt so hoch wie im Jahr 2006.

Nun bleibt es abzuwarten, ob weitere Banken von faulen Immobilienkrediten betroffen sein könnten und wie die Federal Reserve mit dem Verschuldungsproblem umgeht.

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