Rollercoaster

In dieser Woche erlebte der Dow Jones die größte Abwärtsfahrt seit März diesen Jahres. Die zeitweise massiven Tagesverluste reduzierten sich allerdings im Verlaufe des Handels, sodass der Dow mit einem versöhnlichen Abschlag von 0,59 Prozent auf 26 501,60 Punkten aus dem Markt ging.

Das Minus seit Wochenbeginn beläuft sich auf 6,5 Prozent, sein Monatsverlust auf 4,6 Prozent. So kräftig war der Dow – sowohl auf Wochen- als auch Monatsbasis – seit März nicht mehr eingeknickt

Ursächlich dafür sind die bereits allgemein üblichen „Verdächtigen“ wie Covid19 und den steigenden Fallzahlen, deren Auswirkungen noch niemand absehen kann. Hinzu kommt die Nervosität, die durch das noch nicht auf den Weg gebrachte Stimulus-Paket weiter befeuert wird. Als weiteren Faktor darf man sicherlich auch die nächste Woche stattfindende US-Präsidentschaftswahl ins Feld führen. Hier besteht durchaus die Möglichkeit, dass sich eine Pattsituation ergibt bzw. der amtierende Potus eine Abwahl nicht unwidersprochen akzeptieren wird. Apple und Facebook lieferten darüber hinaus enttäuschende Quartalszahlen.

Die Zahl der Neuinfektionen an einem Tag erreichte in den USA am Donnerstag mit mehr als 88 000 Fällen eine Rekordmarke.

Der S&P 500 gab um 1,21 Prozent auf 3269,96 Punkte nach. Der Nasdaq 100 büßte 2,62 Prozent auf 11052,95 Zähler ein und verlor damit in den vergangenen Woche runde 5,5 Prozent. Auch für den Nasdaq bedeutet dies den größten Verlust seit März. Das Monatsminus allerdings summiert sich auf „nur“ 3,2 Prozent.

Einzig und alleine Trost brachten die besser als erwarteten Konjunkturdaten: das Geschäftsklima in der Region Chicago trübte sich weniger als erwartet ein. Einkommen und wirtschaftliche Ausgaben stiegen stärker an als prognostiziert.

Autor: fb24 Photo by Claire Satera on Unsplash