Das permanente Gezerre um das Covid Stimuluspaket hat den Aktienkäufern zum Wochenausklang zu, die Kauflust eingetrübt.
Die gemeldeten Quartalsergebnisse waren darüber hinaus gemischter Natur, so dass die wichtigsten US Indizes nahezu unverändert schlossen.
Die Anleger warten auf positive Signale für ein weiteres Corona-Hilfspaket. Die nach unserer internen Einschätzung unrealistische Erwartung, dass das gesamte Paket noch vor der Präsidentschaftswahl Anfang November bekannt gegeben werden könnte, hat sich bis dato nicht erfüllt. Auch die Hinweise der Sprecherin des Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, haben sich als nicht zuverlässig oder wenig seriös erwiesen. Zuletzt kamen auch vom Wirtschaftsberater des Weißen Hauses Larry Kudlow eher zurück-haltende Äußerungen, die uns in unserer Meinung bestätigen.
Die Papiere von Intel waren mit einem Minus von 10,6 Prozent der eindeutige Tagesverlierer im Dow. Der Chiphersteller hatte im vergangenen Quartal die Markterwartungen verfehlt und wurde vom Handel sofort „bestraft“.
Der Euro profitierte von besser als erwartet ausgefallenen Konjunkturdaten aus der Eurozone und notierte zuletzt bei 1,1861 US-Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,1856 (Donnerstag: 1,1821) Dollar festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8435 (0,8460) Euro.
Der deutsche Aktienmarkt hat sich nach seinen erlittenen Verlusten am Freitag auf Erholungskurs begeben. Er schloss mit einem Plus von 102,70 Zählern bei 12.646 Punkten. Aber selbst damit realisierte er auf Wochensicht immer noch ein deutliches Minus von ca. 2 %.
Autor: fb24 Bild: aditya-vyas @unsplash.jpg