Die heute Morgen publizierten Einkaufsmanagerindizes aus Deutschland, Frankreich und der Eurozone kamen unter den Erwartungen der Analystengilde und sorgten zum einen für Rezessionsängste am Markt und zum anderen für nachgeben Zinsen. Dies setzte wiederum die Banktitel unter Druck – die Anteilsscheine der auf den Mittelstand fokussierten Commerzbank waren sind mit einem Minus von gut 8% mit Abstand größter Tagesverlierer im Nebenwerteindex MDAX.
Wie ist die Aktie aus charttechnischer Sicht einzustufen?
Der Wert hatte zuletzt erkennbare Schwierigkeiten (Doppeltop), die 8,50 EUR-Marke auf Tagesschlusskursbasis zu überwinden. Mit der heutigen Tageskerze haben kurzfristig die Bären das Ruder übernommen.
Hier ist in den kommenden Handelstagen tendenziell mit weiterem Verkaufsdruck zu rechnen. Ein mögliches Ziel der aktuellen Verkaufswelle liegt im Bereich des EMA200 im Tageschart um die mittelfristige Aufwärtstrendlinie.
Diese korrespondiert in den kommenden Tagen mit dem Bereich 6,80 bis 6,90 EUR. Prozyklische Kaufsignale würden erst bei einem Tagesschluss nördlich von 8,50 EUr generiert werden, bis dahin dominieren hier vorerst die Abwärtsrisiken.
Quelle: JRC Capital Berlin