US-Erdölpreis setzt Korrektur fort

Rückblick

Der Kurs des US Crude Oil Futures befindet sich nun bereits in der vierten Verlustwoche. Grund für die schwache Marktlage ist aktuell vor allem der steigende Leitzinssatz der amerikanischen Zentralbank. Die straffe Geldpolitik belastet zudem die Gesamtliquidität der Märkte. Hohe Zinssätze beeinträchtigen auch die Wirtschaftstätigkeit und belasten die Nachfrage nach Rohöl im industriellen Bereich. Durch die Kombination aus hoher Inflation und steigenden Zinssätzen wird die private Nachfrage von Verbrauchern nach Benzin gedämpft. Auch hat die US-Regierung das Rohölangebot durch die Freigabe der strategischen Erdölreserve erhöht, was sich ebenfalls preissenkend auf dem Markt ausgewirkt hat.

Aktuell

Der in einem seit Juni bestehenden Abwärtskanal befindliche Ölpreis ist auch heute wieder um 2,4% gefallen. Bei einem Kurs von momentan $81.58 trifft er auf eine Unterstützung bei $81.50, die er bereits am Anfang des Monats erfolgreich getestet hat. Sollte die Unterstützung auch dieses Mal standhalten, könnte der Ölpreis wieder Richtung $90.00 drehen und eventuell sogar aus dem Kanal nach oben ausbrechen, was ein bullishes Signal wäre. Wahrscheinlicher ist jedoch eine Fortsetzung der aktuellen Abwärtsbewegung bis zu den nächsten Unterstützungen bei $75.00 und $72.50.

Quelle: JRC Capital Berlin