Gold: Warum steigt der Kurs immer weiter?

Published On - 11. Januar 2023

Fairbroker24 Allgemein

Aktuell

Wie im letzten Artikel über Gold beschrieben, welcher Anfang Dezember erscheinen ist, hat sich die Aufwärtsbewegung von XAU/USD (der Goldpreis im Verhältnis zum Dollar) seit $1788 fortgesetzt (ca. + 5,00%). Damit hat sich der Saisonale Effekt bisher bestätigt.

Im Verlauf des gestrigen Tages ist der Kurs zum Börsenschluss um ca. 0,3% gestiegen. Heute bewegte sich der Kurs bisher mit +0,25% weiter nach oben. Den mittelfristigen Aufwärtstrend hat der Kurs nach einem Tief bei ca. $1617 gegen Ende September begonnen und ist seitdem zeitweise über 16% gestiegen. Gleichzeitig hat sich die US-Inflation etwas abgeschwächt und ist im November 2022 auf ein Tief von 7,1% gefallen, und damit den 5. Monat in Folge nacheinander gefallen. Der Höchststand lag im Juni bei 9,1%.

Zudem geht aus Angaben der State Administration of Foreign Exchange hervor, dass die Chinesische Zentralbank im November und Dezember wieder Gold zugekauft hat. Dabei wurden die Goldreserven der Zentralbank um 62,2 Tonnen auf fast 2011 Tonnen, also um 3%, aufgestockt. Im Gegenzug verkaufte sie fast alle US-Staatsanleihen und hält statt des vormaligen Wertes von über 1 Billion US-Dollar (Dez. 2021) nur noch Papiere im Wert von 24 Milliarden US-Dollar.

Analyse

Im aktuellen Aufwärtstrend seit Anfang November hat der Kurs kurzfristig ein Hoch bei ca. $1880 markiert, wo sich ein Widerstand abgezeichnet hat. Die letzte relevante Unterstützung hat der Kurs im Bereich $1830 – 1820 gesichert. Sollte sich der Kurs weiterhin über der Unterstützung aufhalten und diese respektieren, kann dies als Trendbestätigung interpretiert werden und es könnten weitere Anstiege erfolgen. Das steigende Momentum der aktuellen Aufwärtsbewegung könnte jedoch auch Korrekturen nach sich ziehen, wobei sich der Kurs wieder zur Unterstützung zurückbewegen und diese erneut testen könnte.

Ob der saisonalen Aufwärtsbewegung noch weitere Kursanstiege folgen oder ob sich erst einmal eine Korrektur einstellt, bleibt abzuwarten.

Quelle: JRC Capital Management Berlin